Johanniskrautöl

Johanniskrautöl

Ein Johanniskrautöl gehört in jede Hausapotheke. Für unser Rezept braucht ihr lediglich frische Johanniskrautblüten, Mandelöl und eine leere Flasche.

Rezept: Johanniskrautöl

  1. Zutaten

    Frische Johanniskrautblüten (Sammelzeitpunkt ist Juni/Juli)
    Mandelöl

  2. Zutaten mischen

    Die Blüten werden – ganz in der Tradition des berühmten Kräuterpfarrers Künzle aus der Schweiz – leicht zerdrückt und in eine leere Flasche gegeben. Diese füllt man zu etwa 2/3 mit Johanniskrautblüten. Dann wird die Flasche mit Mandelöl (oder alternativ Olivenöl) aufgefüllt.

  3. Ölmischung ansetzen

    Im Gegensatz zu den meisten anderen Kräuterölen/-tinkturen stellt man die verschlossene Flasche für etwa 2 Wochen (Flasche immer wieder schütteln!) in die Sonne/Halbschatten. In dieser Zeit färbt sich das Öl rot.

  4. Öl muss rot werden

    Diese rote Farbe ist wichtig, denn ein nicht rot gefärbtes Öl ist auch nicht wirksam (die roten Farbstoffe (Hypericin) sind nämlich unter anderem die Wirkstoffe). Man kann dieses Öl auch in einem zweiten Durchgang nochmals mit frischen Blüten ansetzten, um definitiv eine tiefrote Färbung zu erhalten.

  5. Abfiltrieren

    Das rot gefärbte Öl wird in eine saubere Flasche abgefüllt.

  6. Haltbarkeit und Lagerung

    Lichtgeschützt bei Raumtemperatur gelagert 1 Jahr haltbar.

  7. Anwendung

    Bei trockenen, leicht entzündeten Hautstellen, leichten Verbrennungen oder bei Nervenschmerzen.

  8. Dosierung

    2- bis 3-mal täglich auftragen.

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Wo hilft das Johanniskrautöl?

Johanniskrautöl wirkt durchblutungsfördernd, schmerzlindernd, antiviral und antibakteriell. Die Anwendungsmöglichkeiten vom Johanniskrautöl sind dementsprechend vielfältig. Am häufigsten wird das Johanniskrautöl in der Volksmedizin äußerlich bei leichten Verbrennungen, Nervenschmerzen (besonders bei Gürtelrose), Brustentzündung und bei Ekzemen verwendet. Johanniskrautöl wird daneben auch bei Prellungen, Gelenk- und Rückenschmerzen aufgetragen. Früher benutzte man es auch häufig bei Ohrenschmerzen. Hierzu wurde das leicht erwärmte Öl auf ein Stück Watte getropft und die getränkte Watte in das schmerzende Ohr gesteckt. Innerlich benutzt man das Öl in der Volksmedizin bei Magengeschwüren (3x täglich einen Teelöffel) und zum Gurgeln bei Halsschmerzen.


Autor: Arnold Achmüller, erstellt am 2. Juni 2019 (zuletzt aktualisiert am 13. Mai 2020)

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