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Herbarium
Die Melisse, bekannt für ihren erfrischenden Zitronenduft, ist weit mehr als nur eine attraktive Bienenpflanze. Sie dient auch als sanftes, natürliches Beruhigungsmittel. Ihre Wirkung bei Nervosität, Einschlafproblemen und nervös bedingten Magenbeschwerden macht sie zu einem geschätzten Heilkraut in der Naturheilkunde.
[STECKBRIEF]
Bereits Hildegard von Bingen pries im 12. Jahrhundert die Melisse als "Herztrost". In der mittelalterlichen Heilkunde wurde sie nämlich zur Linderung nervöser Herzbeschwerden eingesetzt. Die heutige Forschung bestätigt ihre beruhigenden, angstlösende und schlaffördernden Eigenschaften. Auch bei nervösen Magen-Darm-Problemen bietet sie wohltuende Unterstützung.
Die entspannende Wirkung der Melisse ist hauptsächlich ihrem ätherischen Öl zuzuschreiben, welches, obwohl nur in geringen Mengen (0,3%) vorhanden, mit seinen Hauptbestandteilen Citronellal und Citral, neben den ebenfalls enthaltenen Flavonoiden, eine bedeutende Rolle spielt.
Erstaunlicherweise hat sich Melisse auch in der Behandlung von Fieberblasen als effektiv erwiesen. Klinische Studien zeigen, dass wässrige Melissenextrakte antivirale Eigenschaften besitzen. Insbesondere gegen das Herpes simplex Virus, das Fieberblasen auslöst, wirkt die in den Blättern enthaltene Rosmarinsäure. Fieberblasen heilen dadurch schneller ab.
Für die beste Wirkung wird Erwachsenen empfohlen, täglich 2-3 Tassen Tee zu trinken, zubereitet mit jeweils 2-3 Teelöffeln (ca. 1,5g) Melissenblättern. Melissenblätter lassen sich auch hervorragend mit Baldrianwurzel kombinieren, wodurch auch der Geschmack von Baldrian etwas verbessert wird. Beachten Sie, dass getrocknete Melissenblätter nach etwa einem Jahr die Hälfte ihres ätherischen Öls verlieren, weshalb ein jährlicher Vorratswechsel von getrockneten Melissenblättern empfohlen wird.
Melisse zeichnet sich durch ihre hohe Verträglichkeit aus und gilt aufgrund des bisherigen Fehlens von Nebenwirkungen als eine sichere Option in der Naturheilkunde.
Quellen:
Verwendete Arten
(Zitronen) Melisse (Melissa officinalis L.)
Verwendete Pflanzenteile
Blätter
Sammelzeitpunkt
Kurz vor dem Aufblühen im Juli und August
Wirkstoffe
Ätherisches Öl (v.a. Citral und Citronellal), Lamiaceen-Gerbstoffe (Rosmarinsäure) und Flavonoide
Wirkeigenschaften
beruhigend, antiviral
Wirkmechanismus
Wässrige Extrakte wirkten in Vitro antiviral gegen Herpes simplex und Influenza. In Tierstudien an Mäusen zeigte Melisse in niedrigen Dosen (3-6 mg/kg) beruhigende Effekte. Der genaue Wirkmechanismus ist unbekannt.
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