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Herbarium
Das Gänsefingerkraut mag mit seinen kleinen gelben Blüten und den filigranen Blättern unscheinbar wirken, doch in der Naturheilkunde ist es ein bewährtes Mittel. Bekannt als „Krampfkraut“, hat es sich insbesondere bei krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt und während der Menstruation einen Namen gemacht.
[STECKBRIEF]
Die Anwendungen entstammen der europäischen Volksmedizin, wissenschaftliche Studien sind bisher leider kaum verfügbar.
In der alpinen Volksmedizin wird Gänsefingerkraut häufig als Milchauszug verwendet. Die Zubereitung mit Milch soll die Wirksamkeit bei Menstruationskrämpfen und Bauchschmerzen erhöhen.
Die Gerbstoffe des Gänsefingerkrauts entfalten eine reizlindernde Wirkung im Mund- und Rachenraum sowie im Verdauungstrakt. Diese Eigenschaft beruht auf ihrer adstringierenden Wirkung, durch die Schleimhäute beruhigt und Entzündungen gemildert werden können. Obwohl die genaue Wirkweise des Gänsefingerkrauts noch nicht vollständig erforscht ist, deutet die traditionelle Anwendung darauf hin, dass es zusätzlich eine krampflösende Wirkung haben könnte. Moderne Untersuchungen sind erforderlich, um diese potenziellen Effekte besser zu verstehen und zu bestätigen. Eine mögliche Beteiligung der enthaltenen Flavonoide ist ebenfalls möglich.
Diese Tinktur vereint eine sorgfältig abgestimmte Mischung aus Gänsefingerkraut, Kamille und Hirtentäschel – Pflanzen, die traditionell das Wohlbefinden während der Monatsblutung unterstützen. Die praktische Tropfflasche sorgt für eine einfache und präzise Dosierung.
Gänsefingerkraut ist gut verträglich, sollte jedoch bei Reizmagen mit Vorsicht verwendet werden. Die enthaltenen Gerbstoffe könnten die Beschwerden verschlimmern.
Seinen Namen verdankt das Kraut dem Umstand, dass es früher auf den typischen Gänseweiden vorkam und von diesen gerne gefressen wird. Das Gänsefingerkraut ist auch eine beliebte Heilpflanze in der traditionellen tibetischen Heilkunde und der TCM.
Das Gänsefingerkraut ist ein unscheinbarer, aber potentieller Helfer bei krampfartigen Beschwerden und entzündlichen Schleimhauterkrankungen. Ob als Tee, Tinktur, Gurgellösung oder Milchauszug – diese Pflanze ist ein vielseitiges Heilmittel, das sich durch seine gute Verträglichkeit auszeichnet.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
Li X. et al.: A systematic review on botany, ethnopharmacology, phytochemistry and pharmacology of Potentilla anserina L. J Ethnopharmacol. 2024; 333:118481.
Morikawa T. et al.: Ellagic acid glycosides with hepatoprotective activity from traditional Tibetan medicine Potentilla anserina. J Nat Med. 2018; 72(1):317-325.
Verwendete Arten
Gänsefingerkraut (Potentilla anserina L.)
Verwendete Pflanzenteile
Kraut (oberirdische Pflanzenteile)
Sammelzeitpunkt
Juni bis August
Wirkstoffe
Gerbstoffe (v.a. Ellagitannine), Flavonide
Wirkeigenschaften
adstringierend, entzündungshemmend
Wirkmechanismus
Ein Teil der Wirkung dürfte auf den enthaltenen Gerbstoffen beruhen, die Haut und Schleimhäute etwas unempfindlicher gegenüber Reizen machen und die Abheilung dadurch fördern.
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