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Herbarium
Ingwer ist weit mehr als nur ein exotisches Gewürz. Als Heilpflanze überzeugt er mit seinen vielseitigen Wirkungen – von der Linderung von Übelkeit bis hin zur Wärmung an kalten Wintertagen. Kein Wunder, dass Ingwer seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde geschätzt wird.
[STECKBRIEF]
Ingwer ist ein Tausendsassa, wenn es um die Unterstützung von Magen und Immunsystem geht. Besonders hervorzuheben ist seine Wirksamkeit gegen Reiseübelkeit: Bereits 30 Minuten vor der Abfahrt eingenommen, kann Ingwer Übelkeit und Erbrechen vorbeugen. Auch postoperative Übelkeit wird durch seine Inhaltsstoffe gemildert.
In der Volksmedizin gilt Ingwer zudem als wohltuend bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen oder einem nervösen Magen. Sein wärmender Charakter macht ihn zur perfekten Wahl bei Erkältungen und Halsschmerzen – vor allem, wenn er als Tee zubereitet wird.
Die heilsamen Eigenschaften des Ingwers beruhen auf einer Vielzahl von Wirkstoffen, allen voran die Gingerole und Shogaole. Diese verleihen dem Ingwer nicht nur seine Schärfe, sondern sind auch für seine antientzündlichen, antioxidativen und magenberuhigenden Wirkungen verantwortlich. Ergänzt werden diese durch ätherische Öle, die für die aromatische Note sorgen.
Ein heißer Ingwertee ist ein bewährtes Hausmittel, wenn sich die ersten Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen. Die Kombination aus der wärmenden Schärfe des Ingwers und den entzündungshemmenden Eigenschaften hilft dabei, den Körper zu stärken. Ein Schuss Zitronensaft im Tee sorgt zudem für einen Vitamin-C-Kick – perfekt für die kalte Jahreszeit!
Erwachsenen wird eine Tagesmenge von 2–4 g der getrockneten Wurzel empfohlen. Für eine Tasse Tee genügt es, 0,5–1 g Ingwer mit heißem Wasser zu überbrühen und für etwa fünf Minuten köcheln zu lassen. Zur Vorbeugung von Reiseübelkeit kann Ingwer in Form von Dragees, Tabletten oder Kapseln (0,5–2 g) etwa 30 Minuten vor Fahrtbeginn eingenommen werden.
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Ingwer wird im Allgemeinen gut vertragen. Gelegentlich können jedoch leichte Magenbeschwerden wie Sodbrennen auftreten. Menschen mit Gallensteinen oder einer Gallenentzündung sollten Ingwer meiden, da er die Gallentätigkeit anregt und Beschwerden verschlimmern könnte.
Obwohl Ingwer ursprünglich aus Südostasien stammt, war er schon in der Antike über Handelswege in Europa bekannt. Aufgrund seiner langen Haltbarkeit galt er als begehrtes Gewürz und Heilmittel. Selbst Hildegard von Bingen lobte ihn als wertvolles Mittel, das in der mittelalterlichen Säftelehre als „erwärmend“ und „trocknend“ bei erkalteten Beschwerden eingesetzt wurde.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
Sharifzadeh F. et al.: A comparison between the effects of ginger, pyridoxine (vitamin B6) and placebo for the treatment of the first trimester nausea and vomiting of pregnancy (NVP). J Matern Fetal Neonatal Med. 2018; 31(19):2509-2514
Verwendete Arten
Ingwer (Zingiber officinale Roscoe)
Verwendete Pflanzenteile
Rhizom (Wurzelstock)
Sammelzeitpunkt
Das Rhizom wird ca. 10 Monate nach Pflanzung eines Rhizomstückes (meist im Frühling) geerntet.
Wirkstoffe
Ätherisches Öl, Scharfstoffe (Gingerole, Shogaole)
Wirkeigenschaften
verdauungsanregend, gallentreibend, antiemetisch (Übelkeit wird reduziert), durchblutungsfördernd, krampflösend, entzündungshemmend, leicht tonisierend (kräftigend)
Wirkmechanismus
Die scharf schmeckenden Gingerole und Shogaole fördern die Speichel-, Magensaft- und Gallenproduktion, dadurch wirken diese verdauungsanregend und appetitsteigernd. Ingwer wirkt auch antiemetisch, krampflösend und bessert vor allem Übelkeit die in Folge der Reisekrankheit auftritt. Zudem wird die Bildung von Entzündungsstoffen im Körper gehemmt, wodurch leicht schmerzstillende, fiebersenkende und entzündungshemmende Effekte entstehen, die sich bei Erkältungskrankheiten und rheumatischen Erkrankungen positiv auswirken. Die Blutgefäße an der Hautoberfläche werden durch Ingwer erweitert, wodurch die Durchblutung gesteigert wird und es in der Folge – besonders bei Frösteln oder kalten Extremitäten – zu einem wärmenden Gefühl kommt.
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