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Herbarium
Kamille, bekannt für ihre entzündungshemmenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften, ist eine der am häufigsten verwendeten Heilpflanzen. Der Einsatz dieses Heilkrauts reicht von der Linderung von Magen-Darm-Beschwerden bis hin zur Behandlung von Hauterkrankungen und Atemwegsproblemen. Dabei ist zu beachten, dass das ätherische Öl der Kamille schlecht wasserlöslich ist, was die Auswahl der richtigen Zubereitung bei verschiedenen Beschwerden beeinflusst.
[STECKBRIEF]
Laut den Fachgremien HMPC und ESCOP ist Kamille in verschiedenen Formen für unterschiedliche Zwecke nützlich:
Die europäische Volksmedizin weist auch auf die Verwendung von Kamillentee bei Menstruationsbeschwerden, Gebärmutterentzündung und Wechseljahrsbeschwerden hin. Äußerlich kann Kamille als Sitzbad oder Ölauszug ebenfalls bei Gebärmutterentzündung angewendet werden.
Für Erwachsene liegt die empfohlene Tagesdosis bei 12 g getrockneter Blüten, aufgeteilt auf 3-4 Teetassen. Umschläge und Waschungen sollten mit 3-10 % Zubereitungen zubereitet werden. Für Bäder verwendet man 50 g getrocknete Blüten auf 10 l Wasser. Zur Inhalation wird eine Handvoll Kamillenblüten oder 2-3 Tropfen ätherisches Kamillenöl in heißes Wasser gegeben.
Für Kinder ab 6 Monaten gelten altersspezifische Tagesdosen:
[INFOBOX]
Kamille gilt allgemein als gut verträglich. Bei einer Allergie auf Korbblütler sollte jedoch auf Kamille verzichtet werden. Es gibt keine Hinweise auf negative Auswirkungen in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Die Kamille hat eine lange Geschichte, besonders im Zusammenhang mit Frauenkrankheiten. Der wissenschaftliche Name, Matricaria, leitet sich vom lateinischen Wort "matrix" (Gebärmutter) ab. Schon in der Antike galt die Kamille nämlich als wichtiges Heilmittel bei Erkrankungen der Gebärmutter und anderer weiblicher Beschwerden.
Die vielfältigen Anwendungen und der historische Kontext verleihen der Kamille einen besonderen Platz in der traditionellen Heilkunde. Mit ihrer hervorragenden Verträglichkeit und dem breiten Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten bleibt die Kamille jedenfalls eine wertvolle Ressource für natürliche Heilung und Wohlbefinden.
Verwendete Arten
Echte Kamille (Matricaria chamomilla L.)
Verwendete Pflanzenteile
Blütenkopf
Sammelzeitpunkt
Die Blütenköpfchen werden vom 3. bis 5. Tag nach dem Aufblühen von Mai bis Juni gesammelt.
Wirkstoffe
Ätherisches Öl (u.a. Matricin, Bisabolol), Flavonoide (u.a. Apigenin), Schleimstoffe
Wirkeigenschaften
entzündungshemmend, krampflösend, wundheilungsfördernd, antibakteriell, pilzhemmend
Wirkmechanismus
Kamillenblüten wirken in erster Linie entzündngshemmend und krampflösend. Verantwortlich ist dafür vor allem das in den Blüten enthaltene ätherische Öl, mit den Hauptbestandteilen Bisabolol und Matricin und diverse Flavonoide. Eine besondere Wirkung besitzt dabei Bisabolol. Dieses hemmt die Säureproduktion im Magen und fördert die Synthese magenschützender Stoffe.
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