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Herbarium
Die Klette ist eine traditionelle Heilpflanze, die seit Jahrhunderten erfolgreich zur Behandlung von Ekzemen und Schuppen eingesetzt wird. Neueste Studien deuten sogar darauf hin, dass sie bei Haarausfall helfen könnte.
[STECKBRIEF]
Seit Jahrhunderten wird die Klette als effektives Heilmittel gegen Ekzeme und Schuppen geschätzt. Bereits im 4. und 5. Jahrhundert nutzte Marcellus von Bordeaux die heilenden Eigenschaften der Klette, und auch die berühmte Heilkundlerin Hildegard von Bingen setzte sie im 12. Jahrhundert erfolgreich zur Behandlung von Hautproblemen, einschließlich Kopfhautekzemen, ein.
Besonders hervorzuheben ist die Anwendung von Klettenwurzel als Ölauszug. Dieser wird wegen seiner rückfettenden Eigenschaften geschätzt, die besonders bei trockenen Schuppen und Ekzemen Linderung bringen können. Zudem enthalten die Wurzeln der Klette Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend wirken und somit die heilenden Effekte dieser bemerkenswerten Pflanze zusätzlich unterstützen.
Derzeit gibt es keine konzentrierten Öle im Handel erhältlich. Es wird daher empfohlen, das Öl selbst zuzubereiten.
Innerlich angewendet, kann die Wurzel der Klette zur Erhöhung der Harnmenge beitragen und somit bei leichten Harnwegsinfektionen sowie Appetitlosigkeit helfen. Äußerlich wird die Wurzel als Abkochung zur Behandlung von Ekzemen, Akne und Furunkeln eingesetzt.
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Für Erwachsene beträgt die empfohlene Dosierung 5 bis 7 Gramm der getrockneten Wurzel täglich, aufgeteilt auf 2 bis 3 Tassen Tee. Für eine Tasse Tee werden 2 Teelöffel der getrockneten Wurzel 10 Minuten lang gekocht, dann abgeseiht und lauwarm getrunken. Klettenwurzelöl sollte einmal täglich aufgetragen werden.
Für Kinder gibt es keine Hinweise auf schädliche Wirkungen, jedoch wird die Anwendung erst ab 12 Jahren empfohlen, da es keine ausreichenden Daten zur Sicherheit gibt. Es sind keine Risiken oder Nebenwirkungen bekannt, nur Personen mit einer Allergien gegen Korbblütler sollten auf Klette verzichten.
Der wissenschaftliche Name der Klette, "Arctium", leitet sich vom griechischen Wort "arctos" für Bär ab. Dies bezieht sich auf die borstigen Früchte der Pflanze, die an Bärenfell erinnern.
Verwendete Arten
Große Klette (Arctium lappa L.), Kleine Klette (Arctium minus Bernh.) und Filzige Klette (Arctium tomentosum Mill.)
Verwendete Pflanzenteile
Wurzel
Sammelzeitpunkt
Die Wurzel einer einjährigen Pflanze wird im Herbst oder im darauffolgenden Frühling gesammelt.
Wirkstoffe
Inulin, Schleimstoffe, ätherisches Öl, Bitterstoffe (Sesquiterpenlactone), Flavonoide
Wirkeigenschaften
entzündungshemmend, leicht antimikrobiell, wassertreibend, appetitsteigernd
Wirkmechanismus
Die enthaltenen Sesquiterpenlactone wirken entzündungshemmend. Neueste Forschungen entdeckten in der Klettenwurzel zudem ein Lignan namens Arctiin, das an der Haarwurzel zellschützende Wirkungen ausübt, die den Haarausfall reduzieren können.
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