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Herbarium
Der Mönchspfeffer, auch Keuschlamm genannt, hat eine lange Geschichte in der Naturheilkunde. Schon in der Antike wurde er zur Behandlung von Verletzungen und Menstruationsbeschwerden genutzt. Heute ist er besonders für seine unterstützende Wirkung bei Zyklusstörungen und prämenstruellen Beschwerden (PMS) bekannt.
[STECKBRIEF]
Fachgesellschaften empfehlen Mönchspfeffer insbesondere bei:
Die Hauptwirkung wird den lipophilen Diterpenen zugeschrieben, die die Prolaktinfreisetzung hemmen, indem sie Dopaminrezeptoren stimulieren. Dies kann bei prämenstruellen Beschwerden, die oft mit erhöhtem Prolaktinspiegel einhergehen, helfen. Weitere mögliche Wirkungen betreffen endorphinähnliche Effekte und östrogenartige Bindungen, die jedoch noch nicht eindeutig geklärt sind.
Durch die Reduktion des Hormons Prolaktin trägt Mönchspfeffer zur Stabilisierung des Menstruationszyklus bei und lindert PMS-Beschwerden.
Mit Mönchspfeffer, Kamille, Magnesium und Vitamin B6 kombiniert Zyklus Balance wertvolle Pflanzenstoffe und Nährstoffe für Frauen. Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei, während Magnesium die normale Funktion von Muskeln und Nerven unterstützt und hilft, Müdigkeit und Ermüdung zu verringern – ideal als tägliche Ergänzung für eine bewusste Ernährung.
Mönchspfeffer eignet sich nicht als Tee, da die wirksamen Inhaltsstoffe nur unzureichend wasserlöslich sind. Für eine optimale Wirkung sollten standardisierte Trockenextrakte in Form von Tabletten oder Kapseln eingenommen werden.
Mönchspfeffer ist in der Regel gut verträglich. Seltene Nebenwirkungen können Überempfindlichkeitsreaktionen oder Verdauungsbeschwerden sein.
Patientinnen mit östrogensensitiven Tumoren oder einer Hypophysenstörung sollten vor der Anwendung Rücksprache mit einem Arzt halten. Wechselwirkungen mit Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten, Östrogenen oder Antiöstrogenen sind möglich.
Der Name "Mönchspfeffer" stammt aus dem Mittelalter, als die Pflanze in Klöstern verwendet wurde, um die sexuelle Enthaltsamkeit zu fördern. Aufgrund seiner vermeintlich anaphrodisierenden Wirkung soll er den Mönchen als scharfes Gewürz verabreicht worden sein.
ℹ️ Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen oder regelmäßiger Medikamenteneinnahme wird empfohlen, medizinischen oder pharmazeutischen Rat einzuholen.
Mönchspfeffer ist ein bewährtes Heilmittel für Frauen mit Zyklusbeschwerden oder PMS. Seine hormonregulierenden Eigenschaften machen ihn zu einer potentiellen Heilpflanze bei prämenstruellen Beschwerden.
ℹ️ Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen oder regelmäßiger Medikamenteneinnahme wird empfohlen, medizinischen oder pharmazeutischen Rat einzuholen.
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Verwendete Arten
Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus L.)
Verwendete Pflanzenteile
Früchte
Sammelzeitpunkt
Sobald reif
Wirkstoffe
Ätherisches Öl, Iridoidglykoside (z. B. Aucubin, Agnusid), Diterpene, Gerbstoffe und Flavonoide
Wirkeigenschaften
prolaktinhemmend
Wirkmechanismus
Die Hauptwirkung wird den lipophilen Diterpenen zugeschrieben, die die Prolaktinfreisetzung hemmen, indem sie Dopaminrezeptoren stimulieren. Dies kann bei prämenstruellen Beschwerden, die oft mit erhöhtem Prolaktinspiegel einhergehen, helfen.
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