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Herbarium
Quendel, auch als wilder Thymian bekannt, ist ein vielseitiges Heilkraut mit einer beeindruckenden Wirkung auf die Atemwege. Sein ätherisches Öl hilft dabei, festsitzenden Schleim zu lösen und krampfartige Hustenattacken zu lindern. Doch das ist längst nicht alles – Quendel hat in der Naturheilkunde noch viele weitere Anwendungsgebiete.
[STECKBRIEF]
Quendel ist ein bewährtes Heilkraut, das vor allem für seine wohltuende Wirkung auf die Atemwege bekannt ist. Laut der Kommission E eignet sich Quendel-Tee oder -Sirup besonders bei krampfartigen Hustenattacken und schleimigem Husten. Doch auch in der Volksmedizin hat sich das Kraut bei verschiedenen Beschwerden bewährt.
Ein alkoholischer Auszug oder eine Tinktur wird äußerlich bei rheumatischen Schmerzen und Verstauchungen eingesetzt. Eine Abkochung als Badezusatz kann unterstützend bei Wechseljahrsbeschwerden wirken. Ebenso wird Quendel in Form von Waschungen oder Umschlägen zur Linderung von Akne empfohlen. Als Tee zubereitet, fördert er zudem Entspannung und hilft bei Schlafstörungen sowie Nervosität.
Die empfohlene Tagesdosierung beträgt 6 g getrocknetes Quendelkraut, aufgeteilt auf zwei bis drei Tassen Tee pro Tag.
Quendel gilt als äußerst verträglich. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keinerlei Nebenwirkungen zu erwarten.
Die sorgfältig zusammengestellte Mischung aus Quendelkraut, Schafgarbenkraut, Pfefferminzblättern, Königskerzenblüten, Malvenblüten und Himbeerblättern ist dein perfekter Begleiter in der kalten Jahreszeit. Diese ausgewählten Kräuter sorgen für einen angenehm milden Geschmack und passen ideal zu gemütlichen Stunden an kühlen Tagen.
Quendel besitzt keine festgelegte Stammpflanze. Neben Thymus serpyllum werden auch andere Arten wie Thymus pulegioides, Thymus glabrescens oder Thymus kosteleckyanus als Quendelkraut verwendet.
Wusstest du, dass Quendel auch in der Bienenzucht eine wichtige Rolle spielt? Das aromatische Kraut wird traditionell genutzt, um Bienenstöcke vor Schädlingen zu schützen. Besonders bei der Bekämpfung der gefürchteten Varroamilben kommt Quendel zum Einsatz – durch Räuchern mit dem Kraut lassen sich diese Parasiten angeblich fernhalten. Aber auch beim Schwärmen der Bienen erweist sich Quendel als hilfreich: Reibt man den Bienenstock mit Quendel aus, sollen die Bienen leichter eingefangen und in ihre neue Behausung geleitet werden.
Ob bei krampfartigem Husten, rheumatischen Beschwerden oder als Badezusatz – Quendel ist ein echter Allrounder in der Naturheilkunde.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
Salaria D. et al.: A comprehensive review on traditional applications, phytochemistry, pharmacology, and toxicology of Thymus serpyllum. Indian J Pharmacol. 2023 Nov-Dec;55(6):385-394.
Jalil B. et al.: Wild thyme (Thymus serpyllum L.): a review of the current evidence of nutritional and preventive health benefits. Front Nutr. 2024 May 23;11:1380962.
Verwendete Arten
Quendel (Thymus serpyllum L.)
Verwendete Pflanzenteile
Kraut (oberirdische Teile)
Sammelzeitpunkt
Das Kraut wird kurz vor dem Aufblühen von Mai bis August gesammelt.
Wirkstoffe
Ätherisches Öl (Carvacrol, Thymol), Lamiaceengerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide
Wirkeigenschaften
schleimlösend, auswurffördernd, krampflösend, antimikrobiell
Wirkmechanismus
Hervorgerufen werden die schleimlösenden, auswurffördernden und antimikrobiellen Wirkungen vor allem von dem im Kraut enthaltenen ätherischen Öl.
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