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Schlafstörungen sind ein weitverbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft – sei es, weil sie Schwierigkeiten haben, einzuschlafen, oder weil sie immer wieder in der Nacht aufwachen. Doch erholsamer Schlaf ist unerlässlich für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Statt sofort zu Medikamenten zu greifen, gibt es sanfte und natürliche Wege, die uns helfen, wieder in einen erholsamen Schlaf zu finden.
Heilpflanzen spielen dabei eine besondere Rolle. Sie bieten eine wirkungsvolle und natürliche Alternative zu chemischen Schlafmitteln. Ihre Kraft liegt in ihrer beruhigenden und ausgleichenden Wirkung, die uns hilft, die innere Ruhe zu finden und den Schlaf auf sanfte Weise zu unterstützen.
Schlaf ist eine der wichtigsten Phasen unseres Lebens, in der sich unser Körper erholt und regeneriert. Doch was passiert, wenn der Schlaf nicht kommt? Schlafstörungen sind weit mehr als nur ein nächtliches Ärgernis – sie können unser Immunsystem schwächen, unsere Stimmung negativ beeinflussen und unsere Konzentrationsfähigkeit erheblich einschränken. Stress, falsche Ernährung oder ein unregelmäßiger Tagesablauf gehören zu den häufigsten Ursachen.
In der Naturheilkunde haben Heilpflanzen eine lange Tradition, wenn es darum geht, den Schlaf zu fördern. Sie wirken beruhigend und ausgleichend, bringen uns in einen Zustand der inneren Ruhe. Das Besondere: Pflanzliche Beruhigungsmittel erhöhen die Schlafbereitschaft auf sanfte Weise, ohne wie herkömmliche Schlafmittel eine hypnotische Wirkung zu entfalten. Das bedeutet, sie machen nicht abhängig und führen nicht zur Gewöhnung. Ihre Wirkung baut sich langsam auf, was eine regelmäßige Einnahme über 2-4 Wochen erfordert, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Studien zeigen, dass besonders Präparate mit hochkonzentrierten Extrakten wirksam sind.
Unsere Schlaf-Komplex Kapseln vereinen die beruhigenden Kräfte von hochkonzentrierten Baldrian- und Passionsblumenextrakten mit Vitamin B6 und Melatonin. Sie fördern Entspannung, unterstützen das Nervensystem und verkürzen die Einschlafzeit – für eine ruhige, erholsame Nacht.
Die Baldrianwurzel zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen, wenn es um Schlafstörungen geht. Ihre beruhigende Wirkung ist wissenschaftlich gut belegt. Studien zeigen, dass Baldrian die Zeit bis zum Einschlafen verkürzt und nächtliche Wachphasen reduziert, ohne dabei den wichtigen REM-Schlaf zu stören. Das bedeutet, die Schlafqualität bleibt erhalten, und wir erwachen erfrischt und ausgeruht. Doch Baldrian kann mehr als nur den Schlaf fördern – er wirkt auch beruhigend auf die Psyche, ohne tagsüber müde zu machen, und ist somit ideal für stressige Situationen wie Prüfungen.
Die Einnahme von Baldrian kann ganz nach Vorliebe in verschiedenen Formen erfolgen: als Tee – auch wenn der Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig ist –, als Tinktur oder in hochkonzentrierten Extrakten. Um die volle Wirkung zu entfalten, sollte Baldrian regelmäßig über mindestens zwei Wochen eingenommen werden. Typische Dosierungen sind: 1 Teelöffel Baldrian pro Tasse Tee (2-mal täglich), 20–30 Tropfen Tinktur (2-mal täglich) oder 200–400 mg Extrakt.
Für einen erholsamen Schlaf empfiehlt es sich, Baldrian etwa 30 Minuten bis eine Stunde vor dem Zubettgehen einzunehmen. Wer mag, kann die abendliche Einnahme noch durch eine zusätzliche Dosis im Lauf des Tages ergänzen, um die beruhigende Wirkung optimal zu nutzen.
Das Passionsblumenkraut ist eine bewährte Heilpflanze, wenn es um nervöse Unruhezustände und Schlafstörungen geht. Ihre sanft beruhigenden Eigenschaften fördern die innere Ruhe und helfen uns, in stressigen Zeiten wieder zu uns selbst zu finden. Besonders Extrakte der Passionsblume haben sich als wirksam erwiesen, wenn es darum geht, Ängste zu lindern oder wenn Schlafmittel schrittweise abgesetzt werden sollen.
Die Passionsblume kann auf verschiedene Weise eingenommen werden, je nach persönlicher Vorliebe. Als Tee – mit 2 bis 4 Tassen täglich, je 1 Teelöffel pro 200 ml Wasser – entfaltet sie eine milde Wirkung. Wer eine stärkere Wirkung bevorzugt, greift zu hochkonzentrierten Extrakten. Eine übliche Dosierung liegt bei 200–400 mg Passionsblumenextrakt in Kapsel- oder Tablettenform.
Egal für welche Form man sich entscheidet, die Passionsblume ist eine sanfte und effektive Unterstützung, um innere Anspannung zu lösen und den Weg zu einem erholsamen Schlaf zu ebnen.
Die Blätter der Melisse sind ebenfalls ein bewährtes Mittel bei stressbedingten Schlafstörungen. Ihre beruhigende und entkrampfende Wirkung macht sie besonders wertvoll, wenn der Alltag uns nicht zur Ruhe kommen lässt. Ein wichtiger Bestandteil des ätherischen Öls der Melisse, das Citronellal, verstärkt diese beruhigende Wirkung, indem es den Abbau des beruhigenden Neurotransmitters GABA im Gehirn hemmt. GABA wirkt direkt auf das zentrale Nervensystem und fördert so das Einschlafen. Studien zeigen, dass bereits 600 mg Melissenextrakt spürbare Verbesserungen der Schlafqualität bewirken können.
Melisse lässt sich hervorragend in Teemischungen integrieren, aber auch als Tinktur ist sie eine beliebte Option. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 1,5–4,5 g getrocknete Melissenblätter als Tee oder einige Milliliter Tinktur, die über den Tag verteilt eingenommen werden können. So hilft die Melisse dabei, die innere Ruhe wiederzufinden und auf sanfte Weise die Einschlafzeit zu verkürzen.
Lavendel ist seit Jahrhunderten für seine beruhigende Wirkung bei Unruhezuständen und Schlafproblemen bekannt. Die ätherischen Öle, besonders Linalool und Linalylacetat, spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie wirken entspannend auf das Nervensystem und haben angstlösende Effekte, die uns helfen, den Stress des Tages hinter uns zu lassen und den Körper auf einen erholsamen Schlaf vorzubereiten.
Lavendel lässt sich auf vielfältige Weise nutzen. Als Tee entfaltet er seine beruhigende Wirkung sanft – eine gängige Dosierung liegt bei 4,5 g getrockneter Lavendelblüten täglich. Wer es konzentrierter mag, kann zu Lavendelöl greifen: 1–4 Tropfen auf einem Zuckerstück eingenommen, können die Schlafqualität spürbar verbessern. Auch in Kapselform ist Lavendel erhältlich und bietet so eine praktische Alternative. Egal in welcher Form, Lavendel ist ein natürlicher Begleiter für alle, die auf sanfte Weise zu Ruhe und Entspannung finden möchten.
Unser Abendelixier kombiniert die beruhigenden Eigenschaften von Melisse und Passionsblume mit Vitamin B6, um dein Nervensystem zu unterstützen. Mit jeder Dosis trägst du auf natürliche Weise zu innerer Ruhe und Wohlbefinden bei – perfekt für einen entspannten Tagesausklang.
Die Blüten der Bitterorange, auch als Neroli bekannt, enthalten ähnliche ätherische Öle wie Lavendel, insbesondere Linalool und Linalylacetat. Diese wirken beruhigend und angstlösend und helfen dabei, den Geist zu entspannen. Aufgrund ihres angenehmen Aromas sind Bitterorangenblüten ein beliebter Zusatz in Teemischungen und können den Geschmack von Tees aufwerten.
Melatonin ist ein Hormon, das auf natürliche Weise in unserem Körper produziert wird und als Taktgeber unseres Schlaf-Wach-Rhythmus dient. Es wird hauptsächlich in der Zirbeldrüse freigesetzt und gibt uns das klare Signal: Jetzt ist es Zeit zu schlafen. Bei Dunkelheit steigt der Melatoninspiegel an, was uns schläfrig macht. Doch sobald das Morgenlicht auf unsere Augen trifft, hemmt der Körper die Melatoninproduktion, und der Tag beginnt.
In Form von Nahrungsergänzungsmitteln kann Melatonin gezielt eingesetzt werden, um Menschen zu helfen, die Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder ihren natürlichen Schlafrhythmus wiederzufinden. Besonders effektiv zeigt es sich bei Schlafstörungen, die durch unregelmäßige Schlafzeiten, Schichtarbeit oder Reisen über verschiedene Zeitzonen (Jetlag) ausgelöst werden. Studien bestätigen: Melatonin kann die Einschlafzeit verkürzen und die Schlafqualität spürbar verbessern.
Der Schlaf ist eines der grundlegendsten Bedürfnisse, die unser Körper hat – ähnlich wie Nahrung oder Wasser. Doch das Schlafbedürfnis variiert von Person zu Person. Während der eine acht Stunden braucht, um ausgeruht in den Tag zu starten, kommt der andere mit weniger aus. Mit zunehmendem Alter sinkt zudem das generelle Bedürfnis nach Schlaf. Hier sind einige Tipps, um die nächtliche Ruhe zusätzlich zu verbessern:
Ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus ist häufig der Grund für Schlafprobleme. Dein Körper benötigt klare Signale, um zu wissen, wann es Zeit ist, wach zu sein und wann es Zeit ist, zu ruhen. Morgenlicht ist dabei dein bester Freund – es hilft, den inneren Takt zu stabilisieren. Spaziergänge im Freien, leichter Ausdauersport oder sogar ein Wochenende in der Natur können Wunder wirken. Koffeinhaltige Getränke nach dem Mittagessen können dagegen den Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander bringen, vermeide dies.
Stress ist der größte Feind eines erholsamen Schlafes. Doch es gibt Wege, ihn zu reduzieren: Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson sind ideale Methoden, um den Stresslevel herunterzufahren und Körper und Geist in Balance zu bringen. Denn nur, wenn wir entspannt sind, finden wir die Ruhe, die wir brauchen.
Eine gesunde Schlafhygiene ist der Schlüssel zu erholsamen Nächten. Regelmäßigkeit ist dabei das A und O: Gehe jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehe zur gleichen Zeit auf. Intensive körperliche Aktivität am Abend oder schwere Mahlzeiten können den Schlaf stören – vermeide sie nach 18 Uhr. Auch Alkohol sollte nur in Maßen konsumiert werden. Nutze dein Bett ausschließlich zum Schlafen, nicht zum Arbeiten, Essen oder Fernsehen. Halte dein Schlafzimmer kühl und dunkel – und sorge dafür, dass deine Füße warm bleiben, denn das fördert das Einschlafen.
Ein festes Ritual vor dem Schlafengehen hilft deinem Körper, zur Ruhe zu kommen. Ob es das Lesen eines Buches ist, das Hören beruhigender Musik oder eine kleine Meditation – finde heraus, was dir hilft, den Tag entspannt abzuschließen und bereite dich so mental auf den Schlaf vor.
Es gibt Nächte, in denen der Schlaf einfach nicht kommen will. Wenn du nach 20 Minuten immer noch wach im Bett liegst, stehe auf und mache etwas Entspannendes. Warte, bis du dich wirklich müde fühlst, bevor du wieder ins Bett gehst.
Es ist ein vertrautes Phänomen: In der Stille der Nacht scheinen Probleme oft viel größer und drängender als bei Tageslicht. Der Grund dafür liegt im Zusammenspiel unserer Hormone. Während der Serotoninspiegel – verantwortlich für unser emotionales Wohlbefinden und unsere gute Laune – in der Nacht sinkt, steigt gleichzeitig die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Dieser natürliche Hormonwechsel kann dazu führen, dass wir uns von negativen Gedanken überwältigt fühlen. Doch bevor du dich in Sorgen verstrickst, erinnere dich daran: Dieselben Gedanken erscheinen bei Tageslicht oft weit weniger bedrohlich.
Manchmal helfen auch die besten Tipps nicht, und die Schlafprobleme halten an. In solchen Fällen ist es wichtig, medizinischen Rat einzuholen. Du solltest unbedingt einen Arzt aufsuchen, wenn:
In diesen Fällen ist eine professionelle Abklärung notwendig, um ernste gesundheitliche Ursachen auszuschließen und die beste Lösung für erholsame Nächte zu finden.
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