Rezepte
Schwarzer Rettich Sirup ist ein einfaches und schnell zubereitetes Hausmittel, das seit Generationen gegen Husten und verschleimte Atemwege eingesetzt wird. Die natürlichen antibakteriellen Inhaltsstoffe des schwarzen Rettichs helfen dabei, Keime zu bekämpfen und produktiven Husten zu lindern.
1. Rettich vorbereiten:
Schneide die Rübe am oberen Ende ab und höhle sie mit einem Messer zu etwa einem Drittel oder der Hälfte aus.
2. Zucker einfüllen:
Fülle die ausgehöhlte Rübe bis zum Rand mit Zucker und stelle sie aufrecht – am besten auf ein kleines Glas, um austretenden Sirup aufzufangen. Platziere die Rübe dann im Kühlschrank.
3. Sirup abfüllen:
Durch osmotische Kräfte bildet sich innerhalb weniger Stunden ein heilkräftiger Sirup. Fülle diesen in saubere, kleine Flaschen ab, um ihn praktisch aufzubewahren.
Tipp: Um den Sirup leichter abzufüllen, kannst du auf der Unterseite des Rettichs ein paar kleine Löcher machen. So kann der Sirup direkt in ein daruntergestelltes Glas oder Gefäß rinnen, ohne dass der Rettich selbst bewegt werden muss. Das erleichtert das Sammeln des Sirups und vermeidet unnötiges Umfüllen.
Der Sirup eignet sich zum sofortigen Gebrauch und sollte im Kühlschrank gelagert werden. Da keine Konservierungsmittel enthalten sind, ist der Sirup nur für kurze Zeit haltbar und sollte innerhalb weniger Tage aufgebraucht werden.
Schwarzer Rettich Sirup wird bei Husten und verschleimten Atemwegen angewendet. Zur Linderung nimmt man idealerweise zwei- bis dreimal täglich einen Teelöffel ein.
Schwarzer Rettich enthält sogenannte Senfölglykoside – scharf schmeckende Verbindungen, die Bakterien, Viren (auch Grippeviren) und Pilze hemmen können. Diese Substanzen fungieren in der Pflanze als natürlicher Schutz gegen Schädlinge. Wenn wir Rettich verzehren, werden die Senföle über den Blutkreislauf zu den Lungen und den Harnwegen transportiert und wirken dort antimikrobiell. Dies erklärt, warum Rettich und andere Pflanzen mit Senfölglykosiden wie Meerrettich oder Brunnenkresse bei Husten, Bronchitis und Harnwegsinfekten seit Jahrhunderten geschätzt werden.
Bei Gastritis oder Magengeschwüren sollte auf schwarzen Rettich verzichtet werden, da die enthaltenen Senföle den Magen zusätzlich reizen können.
Senföle sind flüchtige Stoffe, die beim Erhitzen zerstört werden. Deshalb sollte Rettich Sirup kalt zubereitet werden. Die Zubereitung in Form eines osmotisch gewonnenen Sirups – wie bei diesem Rezept – bewahrt die wertvollen Inhaltsstoffe.
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