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Herbarium
Bärlauch, bekannt für seinen intensiven Knoblauchduft, ist nicht nur eine kulinarische Delikatesse, sondern auch ein geschätztes Wildgemüse in der Naturheilkunde. Bereits im alten Rom wurde Bärlauch als magen- und blutreinigendes Mittel verwendet und im Mittelalter als „Herba salutaris“ (heilsames Kraut) geschätzt.
[STECKBRIEF]
Wissenschaftlich anerkannte Anwendungen gibt es bislang nicht, da Bärlauch von Gremien wie HMPC, ESCOP oder der Kommission E nicht bearbeitet wurde. Dennoch weisen Studien darauf hin, dass frischer Bärlauch antisklerotische und gefäßschützende Eigenschaften besitzt. Zusätzlich wurden leicht blutdrucksenkende und cholesterinsenkende Effekte beobachtet.
In der Volksmedizin wird Bärlauch aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften geschätzt. Seine frischen Blätter oder der Frischpflanzenpresssaft werden innerlich zur Förderung der Verdauung, zur Blutreinigung und zur Durchblutungsförderung genutzt. Auch bei Blähungen, unreiner Haut (Akne) und zur Stärkung des Gedächtnisses findet Bärlauch Verwendung.
Zudem eignet sich Bärlauch als Zutat für herrliche Gerichte, wie eine Neunkräutersuppe.
Die heilsamen Eigenschaften des Bärlauchs beruhen auf seinen Schwefelverbindungen, die ähnlich wie beim Knoblauch wirken. Diese Stoffe sind jedoch flüchtig, weshalb Bärlauch immer frisch verwendet werden muss. Alternativ kann ein Frischpflanzenpresssaft getrunken werden. Beim Trocknen verliert Bärlauch einen Großteil seiner wirksamen Inhaltsstoffe.
Bereits die alten Römer schätzten Bärlauch als magen- und blutreinigendes Mittel. Im Mittelalter wurde er sogar prophylaktisch gegen vermutete Gifte eingesetzt.
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Bärlauch gilt als sicher, doch beim Sammeln ist Vorsicht geboten: Er kann leicht mit giftigen Pflanzen wie der Herbstzeitlose oder dem Maiglöckchen verwechselt werden. Wer unsicher ist, sollte auf botanisch erfahrene Personen zurückgreifen oder Bärlauch aus dem Handel verwenden.
Bei übermäßigem Verzehr können Magenreizungen auftreten.
Ob als Zutat in der Küche oder als natürliches Heilmittel – Bärlauch ist ein wahres Allroundtalent. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften, gepaart mit seinem aromatischen Geschmack, machen ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter für Genießer und Gesundheitsbewusste.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
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Hiyasat B. et al.: Antiplatelet activity of Allium ursinum and Allium sativum. Pharmacology. 2009;83(4):197-204.
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Verwendete Arten
Bärlauch (Allium ursinum L.)
Verwendete Pflanzenteile
Blätter, Blüten, Knospen
Sammelzeitpunkt
Die frischen Blätter werden von März bis Mai gepflückt (Vorsicht Verwechslungsgefahr!)
Wirkstoffe
Schwefelhaltige Verbindungen im Lauchöl (u.a. Alliin-, Ajoen- und Allicinverbindungen)
Wirkeigenschaften
antiarteriosklerotisch, blutgefäßschützend, leicht blutdrucksenkend, cholesterinsenkend, blähungstreibend, verdauungsfördernd, antibakteriell
Wirkmechanismus
Extrakte aus der Frischpflanze zeigten in Studien ausgeprägte antisklerotische, also gefäßschützende Effekte. Im Testmodell konnte mit frischem Bärlauch sogar eine ACE-hemmende Wirkung festgestellt werden, die letztlich zu einer Blutdrucksenkung führt. Neueste Untersuchungen stellten auch einen Reduktion von bereits in Zellen eingelagerten Lipiden fest. Dies lässt in Zukunft auf eine zusätzliche Therapieoption bei erhöhten Cholesterinwerten hoffen.
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