Herbarium
Beinwell ist eine Pflanze, die Schmerzen lindert und die Regeneration von Gewebe beschleunigt. Doch obwohl er viele positive Eigenschaften hat, sollte man wegen der darin enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide vorsichtig sein.
[STECKBRIEF]
Laut HMPC und ESCOP kann Beinwell äußerlich in Form von Tinkturen, Teeabkochungen, Cremes, Salben oder Gels verwendet werden, um Schmerzen und Schwellungen in Muskeln und Gelenken zu lindern. Diese Anwendungen sind nützlich bei Beschwerden wie Gelenkarthrose, akuten Rückenschmerzen, Muskelzerrungen, Prellungen, Verstauchungen, Sehnenscheidenentzündung und Schultergelenkentzündung. Zusätzlich kann Beinwell zur lokalen Durchblutungsförderung aufgetragen werden.
Traditionell wurden die Wurzel oder die Blätter des Beinwell äußerlich als Tinktur, Salbe oder Frischpflanzenpresssaft auch bei Venenleiden verwendet.
Beinwell-Präparate sollten in Konzentrationen von 5-20% angewendet und ausschließlich äußerlich aufgetragen werden.
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Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide, die bei einer Aufnahme größerer Mengen Leberschäden verursachen können. Daher sollte Beinwell und seine Zubereitungen nur äußerlich und nur auf unbeschädigter Haut verwendet werden.
Aufgrund fehlender Daten zur Sicherheit wird die Anwendung von Beinwell erst ab 18 Jahren empfohlen.
Aufgrund der Pyrrolizidinalkaloide sollten Beinwell-Präparate weder in der Schwangerschaft noch während der Stillzeit verwendet werden.
Der volkstümliche Name „Schwarzwurzel“ bezieht sich auf die schwarze Wurzel des Beinwell. Auch eine frisch angesetzte Beinwelltinktur färbt sich nach kurzer Zeit tiefschwarz.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
Verwendete Arten
Echter Beinwell (Symphytum officinale L.)
Verwendete Pflanzenteile
Wurzel, Kraut
Sammelzeitpunkt
Wurzel und Kraut werden im März und April gesammelt, die Wurzel kann auch im Herbst gegraben werden.
Wirkstoffe
Allantoin (1-5%), Schleimstoffe (25-30%), Triterpensaponine, Glycopeptide, Kaffeesäurederivate (u.a. Rosmarinsäure (0,2%)), Aminosäuren
Wirkeigenschaften
entzündungshemmend, wundheilungsfördernd, fördert Regeneration von Gewebeschäden, schmerzstillend, abschwellend
Wirkmechanismus
Es ist vor allem das in der Wurzel und in den Blättern vorkommende Wirkstoffgemisch, das für die positiven Wirkungen verantwortlich ist. Eine der wichtigsten Substanzen ist dabei das Allantoin. Dieses fördert die Regeneration von Gewebe und den Wundverschluss. Unterstützt wird der wundheilungsfördernde Effekt durch zusätzlich enthaltene Schleimstoffe. Sogenannte Glykopeptide und Rosmarinsäuren wirken darüber hinaus entzündungshemmend und schmerzstillend.
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