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Rezepte
Das Frühjahr und der Herbst eignen sich am besten, um die Wurzeln des Beinwells auszugraben und daraus eine schmerzstillende Tinktur herzustellen. Dabei ist sie auch optisch ein Hingucker. Denn innerhalb weniger Tage verfärbt sie sich tiefschwarz.
Die grob zerkleinerte Beinwellwurzel in ein mindestens 1 l fassendes Gefäß geben und Alkohol dazu geben. Das Gefäß verschließen und an einem dunklen Ort für min. 3 Wochen stehen lassen (dabei immer wieder kurz schütteln). Die gewonnene tiefschwarz gefärbte Tinktur in eine saubere Flasche abfüllen.
Lichtgeschützt bei Raumtemperatur gelagert ist die Tinktur 2 Jahre haltbar.
Die Beinwelltinktur eignet sich äußerlich bei leichten Prellungen, Verstauchungen oder auch Gelenkschmerzen. Die Tinktur mehrmals täglich als Umschlag oder Wickel auf die schmerzende oder geschwollene Stelle auflegen.
Beinwell wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und abschwellend. Außerdem regt diese die Regeneration von Gewebeschäden an. Das lässt sich auch durch mehrere klinische Studien beweisen. So gibt es beispielsweise eine Studie die bei Patienten die an Schmerzen am Fußknöchel klagten, dass eine Zubereitung aus Beinwell mit einem Diclofenacgel verglich. Es zeigte sich, dass Beinwell eine gut verträgliche Alternative zu diesem Standardschmerzmittel darstellt(1). Eine weitere Studie mit 120 Teilnehmern bescheinigte Beinwell im Vergleich zur Placebogruppe bei Rückenschmerzen eine signifikante Wirksamkeit(2).
Aufgrund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide darf die Anwendung nur äußerlich erfolgen! Innerlich darf man weder Wurzeln noch Blätter verwenden. Die Pyrrolizidinalkaloide führen sonst zu Leberschäden. Außerdem gibt es Hinweise aus Tierversuchen wonach Pyrrolizidinalkaloide in hohen Mengen und über einen längeren Zeitraum krebserregend wirken. Deshalb darf man Beinwell auch äußerlich nur auf intakter Haut, also nicht auch Hautverletzungen auftragen. Auch in Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern darf man Beinwell nicht verwenden.
Die Verwendung von Beinwelltinktur bei Schmerzen und Entzündungen hat in Europa eine lange Tradition. Schon Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert bezeichnete den Beinwell als "Consolida", was aus dem Lateinischen übersetzt "zusammenwachsen" bedeutet. Dieser Name unterstreicht die historische Bedeutung des Beinwells in Europa, insbesondere in der Antike, als wichtige Heilpflanze bei Knochenbrüchen und Verletzungen. Es ist nicht überraschend, dass auch heutige Studien bestätigen, dass Beinwell ausgezeichnete schmerzstillende und regenerierende Eigenschaften besitzt.
Die beste Zeit, um Beinwellwurzel auszugraben, sind die Monate März und April oder Oktober. Alternativ kann Beinwellwurzel auch in Apotheken erworben werden.
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