Ende April bis Anfang Juni ist die ideale Zeit, um aus frischen Fichtensprossen einen heilsamen Hustensirup herzustellen.

Zutaten

• 1 Handvoll frische Fichtensprossen
• Ca. 100 g Zucker

Zubereitung

In ein verschließbares Glas zunächst eine ca. 1 cm dicke Schicht Zucker geben. Frische Fichtensprossen darauf legen, dann wieder Zucker darüberstreuen. Dies wiederholen, bis das Glas gefüllt ist, wobei die letzte Schicht Zucker sein sollte. Vor dem Verschließen des Glases den Zucker fest andrücken.

Stelle das Glas für 2 bis 3 Wochen in den Kühlschrank. Danach den entstandenen Sirup in eine saubere Flasche abseihen.

Fichtensprossen findest Du im April und Mai an den Zweigspitzen der Fichte. Es ist wichtig, die Fichte sicher zu identifizieren, um Verwechslungen mit der giftigen Eibe zu vermeiden.

Lagerung und Haltbarkeit

Im Kühlschrank gelagert, bleibt der Sirup bis zu 6 Monate haltbar.

Anwendung und Dosierung

Bei verschleimtem Husten, 4-mal täglich 1 Teelöffel des Sirups einnehmen.

Bei Asthma und Keuchhusten sollte man diesen Sirup meiden, da das ätherische Öl der Fichte die Bronchien weiter verengen kann.

Warum sind Fichtensprossen wirksam bei Husten?

Fichtensprossen sind in der Volksmedizin zumindest seit dem 16. Jahrhundert ein beliebtes Mittel gegen Husten. Ihr ätherisches Öl löst Verschleimungen und erleichtert das Abhusten. Darüber hinaus wirkt es antibakteriell. Eine wissenschaftliche Untersuchung mit klinischen Studien steht jedoch noch aus.

Alternative zu Zucker?

Trotz der bekannten Risiken von hohem Zuckerkonsum, ist die kurzfristige Einnahme von Zucker in diesem Hustensirup unbedenklich. Alternativ kann Honig verwendet werden, allerdings verkürzt das den Haltbarkeitszeitraum aufgrund des hohen Wasseranteils im Honig.

Was macht einen Schichtsirup besonders?

Diese Methode bewahrt die empfindlichen Inhaltsstoffe der Pflanze, indem sie weder erhitzt noch getrocknet werden. Besonders bei Pflanzen mit flüchtigen ätherischen Ölen, wie der Fichte, ist diese schonende Herstellungsart von Vorteil.