Unsere Manufaktur macht eine kurze Pause. Deine Bestellungen versenden wir wieder ab dem 10. Februar 2025
Herbarium
Frauenmantel, eine seit Jahrhunderten empfohlene Heilpflanze für Frauen, erlangt ihre Bekanntheit durch ihre weitverbreitete Anwendung bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden. Doch die vielseitigen Anwendungen dieser Pflanze reichen weit darüber hinaus.
[STECKBRIEF]
Laut dem Europäischen Komitee für pflanzliche Arzneimittel (ESCOP) kann Frauenmantel bei Durchfallerkrankungen und Magen-Darmverstimmungen sowie als Spülung bei Schleimhauterkrankungen im Mund- und Rachenraum angewandt werden.
In der europäischen Volksmedizin wird Frauenmantel zudem besonders zur Linderung von Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden, als Schwangerschaftstee, in Form von Sitzbäder bei Ausfluss sowie in Form von Umschlägen bei Ekzemen und Wunden verwendet. Trotz dieser weitverbreiteten und jahrhundertelangen Anwendungen fehlen hierzu bisher wissenschaftliche Untersuchungen.
Die empfohlene Tagesdosierung beträgt 5-10g des getrockneten Frauenmantelkrautes, aufgeteilt auf 2 bis 3 Tassen pro Tag.
Nach aktuellem Wissensstand sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Nebenwirkungen zu erwarten. Aufgrund fehlender Daten wird Frauenmantel Kindern erst ab 12 Jahren empfohlen.
Bisher gibt es keine Hinweise wonach bei der Anwendung von Frauenmantel in Schwangerschaft und Stillzeit negative Auswirkungen zu erwarten sind. Im Gegenteil: in der Erfahrungsmedizin wird Frauenmanteltee gerade in der Schwangerschaft empfohlen. Allerdings kann derzeit aufgrund fehlender Sicherheitsdaten keine Empfehlung für die Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit abgegeben werden.
Frauenmantel ist seit langem als "Frauenhilf" und "Aller Frauen Heil" bekannt, was auf seine historische Verwendung bei Frauenkrankheiten hinweist. Besonders wirksam soll dieser zur Regulierung einer übermäßigen Menstruation und bei Wechseljahrsbeschwerden sein. In manchen Regionen, wie der Gegend um Mariazell in Niederösterreich, wird es auch als "Fruchtbarkeitskräutl" bezeichnet, da ihm fruchtbarkeitssteigernde Eigenschaften zugeschrieben werden.
In der alpinen Volksheilkunde wird behauptet, dass der Alpen-Frauenmantel (Alchemilla alpina) wirksamer sei als die normale Variante. Im Mittelalter versuchten Alchimisten sogar, aus dem Tau der Blätter den Stein der Weisen zu gewinnen.
Verwendete Arten
Gemeiner Frauenmantel (Alchemilla vulgaris L.)
Verwendete Pflanzenteile
Kraut (oberirdische Teile)
Sammelzeitpunkt
Das Kraut wird kurz vor dem Aufblühen von April bis Juli gesammelt.
Wirkstoffe
Gerbstoffe, Bitterstoffe
Wirkeigenschaften
adstringierend, stopfend
Wirkmechanismus
Frauenmantelkraut ist reich an Gerbstoffen und wirkt dadurch adstringierend, also zusammenziehend und schützt Haut und Schleimhäute. Deshalb kann Frauenmanteltee bei Durchfallerkrankungen und als Spülung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum hilfreich sein. Über Wirkmechanismen zu Anwendungen in der Frauenheilkunde gibt es bis dato noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen.
Melde dich an und sicher dir 15% Rabatt auf deinen ersten Einkauf! Erhalte exklusive Tipps, Rezepte und Infos rund um Heilpflanzen direkt in dein Postfach.
Mit deiner Anmeldung stimmst du unseren Nutzungsbedingungen zu.