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Rezepte
Die Neunkräutersuppe, traditionell am Gründonnerstag serviert, ist ein Symbol des Frühlings. Sie steht für Erneuerung und Gesundheit und war schon im Mittelalter ein wichtiges Gericht, um die "Schlacken" des Winters zu vertreiben. Diese Suppe, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, stärkt mit ihren neun Wildkräutern Körper und Geist.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe werden fein gehackt und in etwas Fett in einem Topf goldbraun angebraten. Anschließend werden die geschälten und gewürfelten Kartoffeln hinzugefügt und mit etwa 200 ml Wasser bedeckt. Die Mischung lässt man für circa 15 Minuten leicht köcheln, bevor die Gemüsebrühe hinzugefügt wird. Nach weiteren 3 Minuten kommen die gehackten Wildkräuter dazu. Die Suppe wird dann noch 10 Minuten auf niedriger Hitze geköchelt. Zum Schluss wird alles mit einem Stabmixer püriert und nach Belieben mit Salz und Pfeffer gewürzt.
Die Beliebtheit der Neunkräutersuppe, auch bekannt als Gründonnerstagssuppe, stammt aus einer Zeit, in der Menschen das erste frische Grün sehnsüchtig erwarteten. Nach einem kräftezehrenden Winter versorgten Wildkräuter die Menschen erneut mit wichtigen Nährstoffen. Zugleich nutzte man die in den Kräutern enthaltenen nieren- und gallenanregenden Heilpflanzen, um sich der "Schlacken" des Winters zu entledigen. Diese Vorstellung von "Schlacken" basierte auf der damals vorherrschenden Säftelehre. Diese Gesundheitslehre des Mittelalters nahm an, dass durch falsche Ernährungsgewohnheiten und ein ungünstiges Verhältnis der vier menschlichen Säfte (Blut, Schleim, gelbe Galle, schwarze Galle) sich schädliche Stoffe im Körper ansammeln, die Krankheiten verursachen.
Heute ist die Säftelehre zwar überholt, doch in der Volksheilkunde werden nach wie vor die positiven Effekte einer blutreinigenden und entschlackenden Therapie betont. Aus moderner Sicht bietet die Suppe durch die enthaltenen Mineralstoffe, Vitamine und wertvollen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe der verschiedenen Kräuter einen gesundheitlichen Mehrwert.
In Mitteleuropa und anderen Teilen der Welt galt die Zahl Neun einst als magische Zahl, da sie dreimal die als göttlich betrachtete Zahl Drei enthält. Die Drei symbolisierte generell Vollkommenheit (Erde/Sonne/Mond, Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft, Dreifaltigkeit etc.). Mit der Auswahl von neun verschiedenen Kräutern sollte die kräftigende Suppe auch eine spirituelle bzw. magische Dimension erhalten.
Vorsicht: Wildkräuter sollte man nur sammeln, wenn man sie zweifelsfrei erkennen kann!
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