Herbarium
Die Zwiebel, eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt, ist nicht nur in der Küche unverzichtbar, sondern auch ein bewährtes Heilmittel. Ob als Sirup gegen Husten, äußerlich bei Ohrenschmerzen oder zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßerkrankungen – die vielseitige Zwiebel hat ihren festen Platz in der Naturheilkunde.
[STECKBRIEF]
Die Zwiebel ist ein wahres Multitalent in der Naturheilkunde:
Die heilsamen Eigenschaften der Zwiebel beruhen auf ihren bioaktiven Inhaltsstoffen. Besonders die schwefelhaltigen Verbindungen und Flavonoide spielen eine zentrale Rolle:
Zwiebeln sind auch in der Volksmedizin seit Jahrhunderten ein bewährtes Hausmittel – insbesondere der Zwiebelsirup ist weltweit ein beliebtes Mittel gegen Husten.
Zwiebelsirup ist einfach herzustellen und benötigt nur wenige Zutaten. Zur Zubereitung eine mittelgroße Zwiebel schälen, in dünne Scheiben schneiden und abwechselnd mit Zucker oder Honig in ein verschließbares Glas schichten. Anschließend das Glas für mehrere Stunden (idealerweise über Nacht) in den Kühlschrank stellen. Durch den Osmose-Effekt zieht der Zucker den Saft aus der Zwiebel, wodurch ein süßer, heilkräftiger Sirup entsteht. Dieser wird abgeseiht und in ein sauberes Gefäß abgefüllt. Der fertige Zwiebelsirup ist im Kühlschrank einige Tage haltbar und kann gegen Husten und verschleimte Atemwege löffelweise (3- bis 4-mal täglich 1 Teelöffel Zwiebelsirup) eingenommen werden.
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Innerlich eingenommen können Zubereitungen aus der Zwiebel zu Blähungen führen.
Der Zwiebelsirup ist wohl eines der weltweit populärsten Hausmittel gegen Husten. Auf allen Kontinenten wird – teilweise in leicht abgeänderten Variationen – der Zwiebelsirup hergestellt. In Haiti gibt man beispielsweise auch den Saft einer Zitrone zum Sirup hinzu.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
Verwendete Arten
Küchenzwiebel (Allium cepa L.)
Verwendete Pflanzenteile
Zwiebel (stark gestauchte Sprossachse)
Sammelzeitpunkt
Die Zwiebel wird im August geerntet.
Wirkstoffe
Schwefelhältige Aminosäuren (u.a. Alliin, Allicin), ätherisches Öl, Flavonoide, Phenole
Wirkeigenschaften
antiartheriosklerotisch, entzündungshemmend, antibakteriell, antiasthmatisch, schleimlösend, appetitsteigernd
Wirkmechanismus
Die schwefelhaltigen Verbindungen der Zwiebel hemmen die Produktion entzündungsauslösender Stoffe. Zudem wirken diese leicht blutdrucksenkend und reduzieren leicht die Blutfettwerte. Dadurch ergibt sich ein schützender Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem. In den Atemwegen kommen zudem antibakterielle und schleimlösende Effekte zum Tragen. In den Verdauungsorganen wirkt Zwiebel einerseits antibakteriell und zum anderen appetitanregend.
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