Ein Holunderbeersirup schmecken nicht nur lecker, sondern eignet sich auch als immunsteigerndes Mittel gegen eine Erkältung.
Rezept: Holunderbeersirup gegen eine Erkältung
- Zutaten
1 kg reife frische Holunderbeeren (gesammelt zwischen August und September, in höheren Lagen auch noch im Oktober)
700 ml Wasser
1 kg Zucker
1 Vanilleschote - Aufkochen
Die frischen und gesäuberten Holunderbeeren werden mit dem Wasser übergossen und aufgekocht. Das Ganze sollte für ca. zehn Minuten leicht köcheln.
- Abfiltrieren
Anschließend wird der gewonnene Sud durch ein Leinentuch abfiltriert (Achtung: stark färbend!) und der Rückstand gut ausgepresst.
- Zu Sirup einkochen
Danach werden der Zucker und die Vanilleschote hinzugegeben und alles wiederum für 10 Minuten leicht aufgekocht.
- Abfüllen
Der gewonnene Sirup wird noch heiß in Flaschen abgefüllt.
- Haltbarkeit und Lagerung
Im Kühlschrank gelagert 6 Monate haltbar.
- Anwendung
Zur Vorbeugung und bei einer beginnenden Erkältung.
- Dosierung
1- bis 2-mal täglich 2 cl des Sirups mit etwas warmem Wasser verdünnen und trinken.
Warum stärken Holunderbeeren das Immunsystem?
Holunderbeeren sind reich an Polyphenolen, Flavonoiden und diversen Vitaminen. Auch wenn hier sicherlich noch eingehendere Untersuchungen notwendig sind, gibt es Hinweise wonach die enthaltenen Anthocyane (Flavonoide) nicht nur Radikale neutralisieren, sondern auch das Immunsystem stärken können. In der Volksmedizin gehört der Holunderbeersaft jedenfalls seit Jahrhunderten zu den populärsten Erkältungsmitteln.
Vorsicht bei frischen Beeren
Die frischen Beeren können zu Verdauungsschwierigkeiten wie Durchfall und Übelkeit führen (gekocht sind diese aber gut verträglich). Die Kerne sollten zudem nicht zerkaut werden. Die frischen Beeren und der Sud sind stark färbend und machen Flecken.
Autor: Arnold Achmüller, erstellt am 1. Dezember 2018 (zuletzt aktualisiert am 15. Mai 2020)