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Herbarium
Arnika ist seit Jahrhunderten ein geschätztes Heilmittel in der Naturheilkunde. Ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften machen sie zu einer beliebten Wahl bei Sportverletzungen, Prellungen und Muskelbeschwerden.
[STECKBRIEF]
Die heilende Wirkung von Arnika ist besonders bei leichten Sportverletzungen, wie Prellungen, Quetschungen und Zerrungen, hervorzuheben. Sie hilft, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren und blaue Flecken schneller abklingen zu lassen. Arnika kann außerdem erfolgreich bei akuten Muskel- und Gelenkschmerzen angewendet werden.
Für chronische Beschwerden, wie rheumatische Schmerzen oder seit längerem bestehende Muskel- und Gelenkschmerzen, eignen sich Arnikasalben, -cremes oder -öle besonders gut. Arnikatinktur findet darüber hinaus Anwendung bei Insektenstichen, um die Schwellung zu lindern.
Die heilsamen Eigenschaften von Arnika sind auf Inhaltsstoffe wie Sesquiterpenlactone, Flavonoide und ätherisches Öl zurückzuführen. Diese Substanzen wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Besonders hervorzuheben ist das Helenalin, das u.a. für die entzündungshemmende Wirkung verantwortlich ist.
Arnika darf ausschließlich äußerlich angewendet werden. Umschläge werden hergestellt, indem 2 g der getrockneten Blüten mit 100 ml Wasser übergossen und nach 5-10 Minuten Ziehzeit abgekühlt aufgelegt werden. Arnikatinkturen sollten vor der Anwendung mindestens auf das 3- bis 10-Fache verdünnt werden, um Hautreizungen zu vermeiden.
Salben, Cremes oder Gele mit bis zu 25 % Arnikatinktur eignen sich gut für die Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen sowie rheumatischen Beschwerden.
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Die Anwendung von Arnika ist sicher, solange sie ausschließlich äußerlich und in verdünnter Form erfolgt. Unverdünnte Tinkturen können Hautreizungen oder Bläschen verursachen und sollten vermieden werden. Menschen mit einer bekannten Allergie gegen Korbblütler sollten gänzlich auf Arnika verzichten.
Wichtiger Hinweis: Die innerliche Anwendung von Arnika ist äußerst gefährlich und strikt zu vermeiden. Bereits geringe Mengen, wie etwa ein Schnapsglas (2 cl) Arnikaschnaps, können aufgrund der starken Wirkung auf das Herz lebensbedrohlich sein und im schlimmsten Fall zum Herzstillstand führen. Arnika darf daher niemals innerlich eingenommen werden.
Im Mittelalter wurde Arnika als "Bergtabak" bezeichnet, da ihre getrockneten Blätter als Schnupftabak genutzt wurden. Der Schweizer Arzt Conrad Gesner starb 1565 bei dem Versuch, zu beweisen, dass Arnika ungiftig sei. Diese historische Anekdote erinnert an die starke Wirkung der Pflanze und mahnt zu einem verantwortungsvollen Umgang.
Arnika ist - äußerlich angewandt - ein ideales Heilmittel bei leichten Sportverletzungen. Sie reduziert Schmerzen sowie Entzündungen und lässt blaue Flecken schneller verschwinden.
ℹ️ Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, bestehenden Erkrankungen oder regelmäßiger Einnahme von Medikamenten solltest du unbedingt medizinischen oder pharmazeutischen Rat einholen.
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Verwendete Arten
Arnika (Arnica montana L.)
Verwendete Pflanzenteile
Blüten
Sammelzeitpunkt
Die Blüten werden kurz nach dem Aufblühen im Juni und Juli gesammelt. Vorsicht: Arnika steht unter Naturschutz! Man kann getrocknete Blüten über Apotheken beziehen, diese stammen aus angebauten Kulturen und belasten dadurch nicht die heimischen Bestände.
Wirkstoffe
Bitterstoffe (Sesquiterpenlactone), Flavonoide, ätherisches Öl, Cumarin
Wirkeigenschaften
entzündungshemmend, ödemhemmend, schmerzstillend, durchblutungsfördernd, antibakteriell
Wirkmechanismus
Arnika wirkt durch die enthaltenen Sesquiterpenlactone entzündungshemmend, abschwellend und schmerzstillend. Eine Studie mit 204 Teilnehmern konnte sogar zeigen, dass ein Arnikagel gleichwertig Schmerzen linderte wie eine Zubereitung mit 5% Ibuprofen (Widrig et al. (2007)).
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